Die Entstehungsgeschichte von PEKiP
Prager-Eltern-Kind-Programm:
Prag ist die Stadt, in der in den 50er und 60er Jahren der Psychologe Dr. Jaroslav Koch am „Institut für Mutter und Kind“ gearbeitet und geforscht hat. Er hat Bewegungs- und Sinnesanregungen für Babys im ersten Lebensjahr zusammengestellt, mit denen er die Entwicklung begleitet hat. Im Gegensatz zur herkömmlichen Säuglingsgymnastik, bei der die Kinder eher passiv bewegt wurden, hat Koch die Babys zur aktiven Bewegung angeregt.
Eltern hat J. Koch in seinem Institut einzeln angeleitet, mit ihrem Baby zu spielen und es zu Bewegungen anzuregen. Er stellte seine Erfahrungen 1968 auf einem Kongress in Tübingen vor. Die Bochumer Diplompsychologin Frau Prof. Dr. Christa Ruppelt war von Kochs Arbeit begeistert. Sie brachte seine Anregungen für junge Eltern nach Deutschland und entwickelte gemeinsam mit Studentinnen aus den pädagogischen und sozialpädagogischen Fachgebieten, die heute übliche Form der Gruppenarbeit mit 6-8 Müttern/ Vätern und ihren Babys.
Kinder haben an den Anregungen Spaß, wenn sie wach und aufnahmefähig sind. Die Babys werden
zum Gruppentreffen nicht geweckt und es wird nur mit ihnen gespielt, wenn sie mitmachen und
zeigen, dass sie auch Spaß daran haben. In den Zeiten, in denen die Babys sich ausruhen, haben die
Erwachsenen Zeit zum Gespräch miteinander. Grundsätzlich ist PEKiP für alle Babys und deren
Eltern offen.
Programm im eigentlichen Sinn ist PEKiP nicht; es wird nichts Feststehendes abgespult, es wird auch kein „Unterhaltungsprogramm“ geboten. PEKiP ist eher ein Konzept, eine Möglichkeit, für Eltern und Babys in einer Gruppe miteinander zu wachsen und voneinander zu
lernen. Diese besondere Idee und Gruppenzusammensetzung wurde
erstmals 1973 von Christa Ruppelt als Kurs an einer Familienbildungsstätte angeboten. Das Pädagogenteam um Frau Ruppelt wurde in den Anfangsjahren wissenschaftlich begleitet von ihrem Mann Prof. Dr. Hans Ruppelt, der als Erziehungswissenschaftler an der Gesamthochschule
Wuppertal tätig war. Er hat begleitend verschiedene Untersuchungen zum PEKiP durchgeführt und
veröffentlicht. Der Name „PEKiP“ ist erst 1978 entstanden. Seit dieser Zeit gibt es auch die
spezielle Fortbildung für pädagogische Fachkräfte. Seit 1992 ist der Begriff patentrechtlich geschützt, d.h. PEKiP-Kurse dürfen nur von speziell ausgebildeten PEKiP-Gruppenleiterinnen
angeboten werden.
Wir bieten das ganze Jahr über neue PEKiP-Kurse an. Im Kurskalender findet ihr die entsprechenden Termine, die nach Geburtsmonaten sortiert sind. Es lohnt sich, sich auf die Warteliste setzen zu lassen.
Kontakt
Wir sind gut erreichbar in Frankfurt Sachsenhausen:
5 Minuten Fußweg vom Lokalbahnhof entfernt
(mit öffentlichen Verkehrsmitteln / Parkmöglichkeit im Rewe-Parkhaus: Walther von Cronberg Platz)
Willemerstraße 29
60594 Frankfurt am Main
© Inken Schweigert, Christiane Rohr
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